Wildnis galt lange als Gegenteil der Zivilisation. Entsprechend haben Menschen lange versucht, das Wilde zu beseitigen.
Damit aber ist auch etwas von uns selbst auf der Strecke geblieben. Denn Wildnis ist nicht allein das «Andere der Kultur», sondern vor allem ein Kosmos von gelebten Beziehungen. Ohne diese Beziehungsfähigkeit hätte kein Ökosystem Bestand, das von Geben und Nehmen lebt. Wie können wir uns diese Wildheit zurückholen, ohne uns selbst oder andere zu zähmen oder zu unterdrücken? Dieser Frage werden sich die Teilnehmenden im Workshop annähern, ohne dass vorgegebene Antworten bestehen. Dazu wird mit allen Sinnen die Nähe zur Natur gesucht, ihr Wesen berührt, Berührung zugelassen. Wir werden dabei auch zu kurz gekommene Bereiche unserer eigenen Erfahrung reaktivieren.